Diatonische und Steirische Harmonikas standen im Mittelpunkt
eines Harmonika-Treffens, zu dem der Bezirk Breisgau im
Deutschen Harmonika-Verband und die Akkordeon-Trachtengruppe Glottertal
eingeladen hatten.
Von 21. - 23. Juli wurden Veranstaltungen, Lehrgänge und
eine Instrumentenausstellung rund um die Harmonika angeboten.
Instrumentenausstellung
Parallel zum Harmonika-Treffen war von Freitag 21. Juli bis Sonntag 23. Juli
im Tagungsraum der Eichberghalle eine Instrumentenausstellung zu besichtigen.
Ausgestellt waren 45 historische Harmonikas aus der insgesamt
ca. 250 Instrumente umfassenden Sammlung von Monika Baumeister (Harmonika-Welt Meersburg).
10 weitere Instrumente aus dem Glottertal, historische Berichte, Noten und eine Notensammlung ergänzten die Ausstellung.
Neue Instrumente, präsentiert von den Firmen Modricker und "Original Kärntnerland Harmonika" komplettierten
die Ausstellung der historischen Harmonika-Instrumente.
Einige Besucher des Harmonika-Treffens hatten eigens für den Besuch dieser Ausstellung
weite Anfahrtswege ins Glottertal auf sich genommen.
Die Präsentation wurde von den Gästen durchweg gelobt. Die Ausstellung war an allen 3 Tagen bei freiem Eintritt
von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.
Bilder einer Ausstellung:
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Harmonika-Treffen 21. - 23. Juli 2006
Freitag, 21. Juli 2006:
Lehrgangsteilnehmer, Dozenten und Gäste musizierten im Wechsel mit unserem
Ehrenmitglied Fridolin Strecker auf der Terrasse von Wisser's Sonnenhof.
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Samstag, 22. Juli 2006:
Seminare für diatonische Harmonika mit dem Dozenten Heinz Arnold
und für steirische Harmonika mit Kurt Kazenmeier folgten am zweiten Tag.
Im Anschluss an die Lehrgänge besichtigten die Teilnehmer gemeinsam
die Instrumentenausstellung im Tagungsraum der Eichberghalle.
Der Instrumentenbauer Stephan Modricker erläuterte dort Aufbau,
Funktionsweise und Unterschiede verschiedener Harmonika-Instrumente,
sowie das Arbeitsgebiet des Handzuginstrumentenmachers.
Das auf Grund zu geringer Teilnehmerzahl abgesagte Seminar zur Instrumentenkunde
wurde so in verkürzter Fassung doch noch realisiert.
Am zweiten Abend des Harmonika-Treffens musizierten in lauer Sommernacht
nochmals Lehrgangsteilnehmer, Gäste und Dozenten im Wechsel mit den
"drei urigen Schwarzwäldern".
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Sonntag, 23. Juli 2006:
Der letzte Tag des Treffens wurde mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Blasius eröffnet.
Das Harmonika-Ensemble des HV-Neuenburg übernahm die musikalische Gestaltung dieses Gottesdiensts.
Geführt von der Seniorenspielgruppe der Akkordeon-Trachtengruppe Glottertal zogen Teilnehmer und Besucher
anschließend mit Marschmusik zum Festplatz.
Die Akkordeon-Trachtengruppe hatte zu einem Harmonika-Hock zwischen Musikpavillon und Eichberghalle eingeladen.
Nach der Eröffnung durch Bürgermeister Eugen Jehle musizierte das Seniorenorchester des AHC Neustadt
zum Frühschoppen.
Im weiteren Verlauf folgten 8 weitere Harmonika-Spielgruppen, Seniorenorchester und Duos.
Mitwirkende Gruppierungen:
Seniorenorchester des AHC-Neustadt
Seniorenorchester des HAC-Emmendingen
Harmonika-Ensemble des HV-Neuenburg
Duo Helmut Wahrer, Eichstetten
Seniorenspielgruppe der Akkordeon-Trachtengruppe Glottertal
Seniorengruppe des AC-Waldkirch
Harmonika-Buben aus Oppenau-Ramsbach
R.R. Diatoniker, Ilsfeld
Harmonika-Oldies des AV-Denzlingen
Zum Ausklang sorgten die "Original Wisser Buebe" aus dem Glottertal mit
volkstümlicher Unterhaltung nochmals für Stimmung.
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Pressestimmen:
Badische Zeitung vom Donnerstag, 27. Juli 2006
Die alte ,Quetschkommod´ orgelt wie in
besten Zeiten
Handharmonikatreffen zog Anhänger von weit her ins Glottertal
Ein Bericht von Barbara Schmidt
Fridolin Strecker aus
Föhrental war elf Jahre alt, als er
angefangen hat. Hans-Günter Birkle hat mit
vierzehn zum ersten Mal in die Knöpfe
gegriffen. In die Knöpfe? "Alle Harmonikas
haben Knöpfe und keine Tasten" , erläuterte
Stephan Modricker, ein Meister im
Harmonika- und Akkordeonbau, beim
Handörgler-Treffen im Glottertal. Ein
Wochenende lang drehte sich dort alles um
die diatonische Harmonika. Neun
Akkordeongruppen aus Neustadt,
Emmendingen, Neuenburg, Eichstetten,
Waldkirch, Oppenau-Ramsbach, Ilsfeld und
Denzlingen gaben sich ein Stelldichein.
Auch die Senioren der Akkordeon-Trachtengruppe, die das Treffen
veranstaltete, packten ihre Instrumente aus. "Drei von uns spielen noch
diatonische Harmonikas" , sagte Hans-Günter Birkle, der den Verein vor
54 Jahren mit gegründet hat. Kurz zuvor hatte der damals 14-Jährige
seine erste Handorgel gekauft - eine diatonische, wie früher üblich.
"Diatonisch heißt, dass es keine Halbtöne gibt" , erläuterte Stephan
Modricker und zeigte auf die schwarzen
Tasten eines Akkordeons, mit denen
Halbtöne wie Fis oder Es gespielt werden.
"Das sind chromatische Instrumente" ,
erklärte der Schopfheimer an seinem Stand
im Bürgersaal. Hier waren alte Harmonikas
mit Knopfgriffen oder anderen
Besonderheiten ausgestellt. 45 Stücke hatte
der Vorsitzende Hubert Rombach eigens von
Meersburg nach Glottertal geholt. Sie
stammten aus der Sammlung von Monika Baumeister, die fast 250
Harmonikas besitzt.
Bei Zug und bei Druck kommen
zwei unterschiedliche Töne
Diatonische Handorgeln, so erläuterte der begeisterte Hobby-Musiker
Adolf Lang, gäben "auf Zug und Druck unterschiedliche Töne" von sich.
"Es gibt nur einen Gleichton und das ist das C" , sagte Lang, der lange
dem Akkordeon- und Harmonika-Club Neustadt vorstand. Heute sind vor
allem Akkordeons mit Tasten verbreitet. Das war nicht immer so,
berichtete Hans-Dieter Feuerstein aus Teningen. Er habe als Junge auf
einer diatonischen Harmonika mit Knopfgriffen gelernt, denn "damals
gab´ s nichts anderes" . Das war auch der Grund, weshalb diese
Instrumenten an den Harmonika-Tagen im Mittelpunkt standen. "Wir
machen so viel für unsere Jugend, da wollten wir auch mal was für
unsere Alten machen" , sagte Hubert Rombach.
Das halbe Jahr Vorbereitungszeit hat sich gelohnt: Der Hock bei der
Eichberghalle war gut besucht und im Musikpavillon spielten immer neue
Akkordeongruppen. Abends trafen sich Hobby-Musiker und Musik-
Liebhaber zum freien Musizieren in Wissers Sonnenhof. Am Sonntag
geleiteten die Glottertäler ihre Besucher mit Harmonika-Klängen von der
St. Blasiuskirche zur Eichberghalle. In der Akkordeongruppe werde "das
Ehrenamt ganz aktiv gelebt" , lobte Bürgermeister Eugen Jehle und
nannte die Jugendarbeit "einfach vorbildlich" .
"Wir sind heute extra von Schramberg hierher gefahren" , erzählte eine
Frau, während sich ihr Mann bei Karl Schwarz von der Firma
Kärntnerland nach einer steirischen Harmonika erkundigte. Es gab noch
andere Fans der bunten Ziehorgeln, die mit Silberbeschlägen und
Blumenmustern verziert sind. "Ich habe am Lehrgang für steirische
Harmonika teilgenommen" , berichtete zum Beispiel Ramona Rothweiler
aus St. Georgen im Schwarzwald. Einen ganzen Tag lang fanden in
Glottertal zwei Seminare des Deutschen Harmonikaverbands statt,
dessen Bezirksvorsitzender Hubert Rombach im Breisgau ist. Steirische
Harmonikas würden von vielen Volksmusikstars gespielt, wusste Fridolin
Strecker und nannte auch gleich den Grund: "Die haben einfach einen
Superklang!" Strecker, der in Föhrental aufgewachsen ist und jetzt in
Denzlingen wohnt, spielt seit 53 Jahren eine Harmonika ohne Halbtöne in
der Akkordeon-Trachtengruppe. "Ich hab' s nie bereut" , sagte er. Eine
Besucherin aus Düsseldorf bestätigte: "Wenn man einmal angefangen
hat, kann man nicht mehr aufhören!"
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