Die Geschichte
der Harmonika-Bewegung im Glottertal beginnt nicht erst
mit Gründung der Akkordeon-Trachtengruppe im Jahre
1952. Bereits am 29. August 1937 wurde der Handharmonika-Spielring
Glottertal gegründet. Diesem Verein war aber nur
eine kurze Zukunft beschieden. Im Jahre 1939 wurde er
durch den beginnenden 2. Weltkrieg auseinander gerissen.
1952 - 1961
Es war im Mai 1952, als sich sieben
junge Freunde der Harmonika zusammenfanden, um unter
der Leitung von Georg Rohrer das Handharmonikaspiel
zu erlernen. Georg Rohrer, Karl Linder, Roland Strecker,
Julius Birkle, Fridolin Disch, Klaus-Günter Wisser
und Hans Günter Birkle gründeten damit den,
soweit wir wissen zweiten Handharmonika-Verein in der
Geschichte des Glottertals. Zum Inventar des Vereins
gehörte damals lediglich eine diatonische Handharmonika
aus dem Besitz von Karl Linder, sowie eine alte B.S.
Stimmung von Julius Birkle. Viel Idealismus und persönliches
Engagement waren daher erforderlich um die dringend
benötigten Instrumente zu beschaffen.
Zu den Gründern stießen bald darauf Karl
Weber, Eugen Herbstritt, Fritz Schill, Helmut Scherzinger,
Edmund Scharbach und Hans Schulz. Erster Vorsitzender
des Handharmonika-Club wurde der Lehrer Krämer
aus dem Föhrental. Die ersten Stücke
wurden in der Stube von Georg Rohrer einstudiert. Es
waren der "Schneewalzer", "Silentium
die Musik spielt" und Stücke aus dem "Schweizer
Musikalbum". Im Herbst 1953 konnte der
Freiburger Musiklehrer Erwin Müller als Dirigent
und Ausbilder gewonnen werden. Am 25. Oktober 1954 wurde
dann im Hirschensaal das Gründungskonzert gegeben.
Am 1. April 1955 wurde der Handharmonika-Club Mitglied
im Deutschen Handharmonika Verband. In den folgenden
Jahren stieg sowohl die Zahl der Mitglieder, als auch
die Anzahl der Auftritte. Einen Rückschlag
erlitt junge Verein, als der Vorsitzende Krämer
das Glottertal verließ. Seine Nachfolge im Amt
des 1. Vorsitzenden trat 1956 Hans Günter Birkle
an. 1960 fand dann ein Dirigentenwechsel statt.
Der Musiklehrer Hans Hohner aus Trossingen löste
Erwin Müller ab. Dieser Wechsel sorgte musikalisch
für neuen Aufschwung. 1961 - genauer am
7. März dieses Jahres - gab der Handharmonika-Club
sein Debüt bei der L.V.A. Glotterbad.
1962 - 1971
Leider verließ Hans Hohner den
HC Glottertal bereits wieder um die Jahreswende 1961/62.
Ab April 1962 hatte der Verein dann mit dem Musiklehrer
Paul Toni Kniebühler aus Endingen wieder einen
Dirigenten. Anlässlich des 10-jährigen
Bestehens des HC Glottertals gab der Verein am 28. Oktober
1962 im Hirschensaal ein Jubiläumskonzert, bei
dem auch Josef Holler, damals bereits Bezirksvorsitzender
des Deutschen Harmonika-Verbands zugegen war.
Die Pflege des musikalischen Nachwuchs war dem Harmonika-Club
stets ein besonderes Anliegen. Im Herbst 1962 trugen
die Bemühungen erste Früchte: Zum Trachtenfest
des Bundes "Heimat und Volksleben" wurde ein
eigenes Jugendorchester gegründet. Am Martinstag
1962 wurde dann erstmalig eine Eisen- und Lumpensammlung
durchgeführt. Diese Sammlungen fanden seither regelmäßig
statt. Seit einigen Jahren werden jedoch nur noch Lumpen
und Papier gesammelt.
Wann zum erstem Mal "in
den Mai gespielt" wurde, lässt sich heute
nicht mehr zweifelsfrei feststellen. Fest steht
jedenfalls, dass am 1. Mai 1964 bereits zum wiederholten
Male und am 1. Mai 1965 erstmals auf einem prächtig
geschmückten Maiwagen musiziert wurde.
Im März 1966 gab es einen erneuten Dirigentenwechsel.
August Sindermann aus Kirchzarten übernahm am 2.
März die Leitung des Handharmonika-Club Glottertal.
Der Handharmonika-Club Glottertal hatte sich auch
die Pflege des heimatlichen Brauchtums zur Aufgabe gemacht.
Bereits im September 1968 erklärte sich Georg Wisser
bereit, eine Volkstanzgruppe auszubilden. Beim
ersten Heimatabend des Jahres präsentierte sich
der Verein am 28. Juni 1969 erstmals in der farbenprächtigen
Glottertäler Tracht. Gleichzeitig erfolgte die
Umbenennung des Vereins zur Akkordeon-Trachtengruppe
Glottertal. Ihren ersten Auftritt hatte die
Volkstanzgruppe am 12. März 1970. an diesem Tag
traten Erwin Reichenbach und Peter Beha erstmals mit
dem Glockenspielensemble auf. Beide Elemente bereichern
seither das Repertoire der Akkordeon-Trachtengruppe
Glottertal. Nach 14 Amtsjahren gab Hans Günter
Birkle 1970 das Amt des 1. Vorsitzenden an Karl Linder
weiter. Musikalischer Höhepunkt des Jahres
1970 war am 30. Mai das "Freundschafts-Harmonika-Treffen"
im Glottertal, bei dem auch das bekannte Hohner-Orchester
aus Trossingen zu Gast war. Ein besonderes
Datum in der Vereinsgeschichte war der 15. August 1970.
An diesem Tag übernahm Dieter Müller die musikalische
Leitung der Akkordeon-Trachtengruppe Glottertal.
Zu einem Fernsehauftritt kam man durch die Gestaltung
des Neujahrsempfangs der Stadt Freiburg 1971.
1972 - 1981
Im August 1972 feierte die Akkordeon-Trachtengruppe
ihr 20-jähriges Bestehen. Höhepunkte dieses
Festes waren der große Trachtenumzug und ein Gastspiel
der "Original Oberkrainer" von Slavko Avsenik.
1973 erzielte Wolfgang Rieder bei den Wertungsspielen
für Jugendliche in Untermünstertal einen hervorragenden
2. Platz. An Silvester 1973 trat die Tanzmusik der
Akkordeon-Trachtengruppe erstmals in neuer Besetzung
auf. Bernhard Flamm, Peter Beha, Werner Rohkohl, Alfons
Flamm und Erwin Reichenbach nannten sich damals die
"Fidelen Glottertäler". 1974
reiste die Akkordeon-Trachtengruppe zu einem zweitägigen
Gastspiel nach Krefeld. Am 13. Juni 1981 wurden
beim Weinfest der WG Glottertal Rundfunkaufnahmen vom
Orchester gemacht.
1982 - 1991
1982 feierte die Akkordeon-Trachtengruppe
ihr 30 jähriges Vereinsjubiläum. Hervorzuheben
ist die Verleihung der Goldenen Ehrennadel des Deutschen
Harmonika Verbands für 30-jährige Vereinszugehörigkeit
an Karl Linder, Hans Günter Birkle und Fridolin
Disch. Den ersten Harmonika-Hock auf dem Pausenhof
der Schurhammerschule veranstaltete die Akkordeon-Trachtengruppe
Glottertal am 26. und 27. Juli 1987. Einige
ältere Spieler, darunter auch Gründungsmitglieder
der Akkordeon-Trachtengruppe, gründeten 1988 die
Seniorenspielgruppe. Ihren Premierenauftritt hatte diese
Gruppierung beim Pfingsthock am 23. Mai 1988.
Beim Wertungsspiel in Endigen konnte das Orchester im
April 1989 in der Oberstufe das Prädikat "ausgezeichnet"
erzielen. Nach insgesamt 20 jähriger Amtszeit
als 1. Vorsitzender der Akkordeon-Trachtengruppe, gab
Karl Linder im Januar 1990 dieses Amt ab. Nachfolger
wurde Hubert Rombach. Höhepunkte des 3.
Harmonika-Hocks vom 19.-21. Juli 1991 waren die Auftritte
des Jodlerclubs aus Bettlach / Schweiz. Hervorzuheben
war hier besonders die einmalige Jodlermesse in der
Pfarrkirche.
1992 - 2002
Vom 7.-10. August 1992 feierte die
Akkordeon-Trachtengruppe ihr 40 - jähriges Bestehen.
Beim Festbankett wurden Hans Günter Birkle und
Karl Linder mit der "Ehrennadel in Gold" des
Bundes "Heimat und Volksleben" ausgezeichnet.
Höhepunkte des Fests waren das Kreistrachtenfest
des Bundes "Heimat und Volksleben" und das
Gastspiel des "Orig. Alpenland Quintett".
Am 12. September 1992 wirkte die Akkordeon-Trachtengruppe
am Bürgerfest zum Landesjubiläum "40
Jahre Baden-Württemberg" in der Stadt Aalen
mit. Auf Initiative unserer damaligen Tanzleiterin
Karin Müller wurde eine Kindertanzgruppe gegründet.
Die erste Probe fand am 27. Oktober 1992 statt.
Am 3. und 4. September 1994 war die Akkordeon-Trachtengruppe
zu Gast beim 40 jährigen Jubiläum des Jodlerclub
Bettlach / Schweiz. Im gleichen Monat nahm die Akkordeon-Trachtengruppe
am Trachtenumzug in Herrenberg teil, der live in Südwest
3 übertragen wurde. 1995 wurde versucht,
das musikalische Angebot durch Gründung einer Gitarrengruppe
zu erweitern. Nach mehreren Austritten und der nachfolgenden
Kündigung durch den Ausbilder, musste die Gitarrengruppe
bereits 1998 wieder aufgelöst werden.
Die positive Entwicklung der Kindertanzgruppe bewog
Jugendleiter und Vorstand 1996 zu einer Erweiterung
des bisherigen Angebots. Es wurde die Pfiffikus-Tanzgruppe
für Kinder ab ca. 4 Jahren gegründet.
Im gleichen Jahr ging es zu einem Gegenbesuch zur Trachtengruppe
Eiderstedt in Nordfriesland. Mit der Gründung
einer Melodika-Gruppe wurde 1998 auch das Angebot der
musikalischen Ausbildung erweitert. Ebenfalls 1998
begann Stefanie Wiesehöfer mit dem Aufbau einer
Jugendsinggruppe als Ergänzung zur Kindertanzgruppe.
Zum Saisonabschluss 1999 feierte die Volkstanzgruppe
ihr 30 jähriges Jubiläum. Eigens für
diese Veranstaltung fanden sich die Gründungsmitglieder
der Volkstanzgruppe nochmals zusammen und bildeten eine
Seniorentanzgruppe. Zum Herbstkonzert im Jahr
2000 bildeten 12 junge Damen eine Gesangsgruppe. Die
"Valley Sisters" begeisterten zusammen mit
dem Orchester der Akkordeon-Trachtengruppe.
Beim 7. Internationalen Accordeon-Festival in Innsbruck,
präsentierte sich das Hauptorchester im Mai 2001
in der Kategorie "Oberstufe".
seit 2002
2002 feierte die Akkordeon-Trachtengruppe
ihr 50 jähriges Vereinsjubiläum. Zunächst
war eine Jubiläumswoche im Mai geplant. Wegen Terminüberschneidung
mit einer anderen Veranstaltung mußte das Vorhaben
einer Jubiläumswoche aufgegeben werden. Statt dessen
wurde ein Festzyklus mit 6 Einzelveranstaltungen im
Zeitraum zwischen April und November 2002 veranstaltet.
Berichte von den Veranstaltungen im Jubiläumsjahr
2002 finden Sie hier. Im
Dezember 2002 ernannte die Akkordeon-Trachtengruppe
die beiden zu diesem Zeitpunkt bereits 50 Jahre aktiven
Mitglieder Fritz Reichenbach und Fridolin Strecker zu
Ehrenmitgliedern. Im Frühjahr 2003 kam
Daniel Sälinger als zusätzlicher Ausbilder
zur Akkordeon-Trachtengruppe. Seine erste Aufgabe war
der Aufbau eines Schülerorchester (siehe "Akkordeonauten")
als Ergänzung zum bestehenden Jugendorchester. |
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